Schulbildung ist wichtig, aber was können die Kinder bei UYWEFA noch lernen, um ein besseres Leben führen zu können?
Schon länger haben wir davon geträumt den Kindern zu zeigen, wie sie Gemüse und Obst anbauen können. Aber die zur Schuleröffnung gesetzten Pflanzen wurden von herumstreuenenden Tieren angeknabbert, so dass das Projekt nicht weiterverfolgt wurde. Auf dem Schulgelände finden derzeit Bauarbeiten statt, deswegen können wir dort noch keine Pflanzen setzen.
Aber nun ist es doch so weit: Die Kinder dürfen auf einem brachliegenden Nachbargrundstück, auf dem in absehbarer Zeit nicht gebaut werden wird, einen Garten anlegen.
Das Gelände fällt stark ab, auf einem Teil ist bereits Erdaushub von der Schulbaustelle verteilt. Ansonsten liegt viel Müll herum und der Lehmboden ist stark verdichtet.
Die Kinder und Lehrer der siebten Klasse machen sich mit Begeisterung an die Arbeit. Als der Bereich gesäubert ist, leihen sie sich Werkzeuge von den Bauarbeitern und lockern den Boden auf.
Auf den Fotos ist zu erkennen, dass die schweißtreibende Arbeit mit den schweren Werkzeugen barfuß oder in Flipflops ausgeführt wurde. Es ist erschreckend, wie unterschiedlich unsere Vorstellungen von sicherem Arbeiten sind. Zum Glück ist alles gut gegangen und niemand hat sich verletzt. Der Boden ist gerodet und urbar gemacht und die Samen sind gesät.
Es regnet derzeit häufig und ausgiebig in Uganda schnell sind die ersten Samen gekeimt. Im Biologieunterricht und in den Pausen wird das Wachstum der Pflänzchen von Mais, Tomaten und Wassermelonen verfolgt.
Aus Erfahrung wird man klug, Deswegen wird der Gartenbereich diesmal eingezäunt, bevor die jungen Pflanzen von streunenden Ziegen abgefressen werden. Der Bau des einfachen Zaunes wird von den Schülern erledigt.
Für die Zaun-Materialien und die Samen wurden 50 € aus Deutschland gespendet. So einfach kann solch ein großartiges Projekt gestartet werden.
Wir berichten weiter, wenn uns neue Fotos erreichen.