Bei unserem ersten Aufenthalt vor Ort im Februar 2018 fiel uns auf, wie schlecht das Schuhwerk vieler Kinder war.
Unvorstellbar für uns als deutsche Menschen, die mit ihren Kindern in Schuhgeschäften viel Zeit darauf verwenden nicht nur in der Länge sondern auch in der Breite passende Schuhe, mit Fußbett und flexibler Sohle auszuwählen.
Die Kinder bei UYWEFA sind froh, wenn sie überhaupt ein paar Schuhe haben und tragen sie bis sie auseinanderfallen. Wir haben Schuhe mit abgeschnittenen Kappen gesehen, Flipflops, bei denen die Verankerung zwischen den Zehen ausgerissen ist und für die Hitze ungeeignete Lederboots, mit kaputtem Reisverschluss.
Oft werden die Schuhe geschont, und es wird barfuß gelaufen oder Ball gespielt.
Die Bilder gehen uns nicht aus dem Kopf. Ein neues Paar feste schwarze Schuhe, das eigentlich zur Schulkleidung getragen werden soll, kostet um die 10 Euro.
Da im Moment die Spendengelder aus unserem Umfeld für die Mehrkosten rund um den Schulbau benötigt werden, haben wir in unserem Freundeskreis in Deutschland nach gut erhaltenen Kinderschuhen gefragt. Bei der zweiten und dritten Reise füllten wir Leerräume im Gepäck mit diesen Schuhen und übergaben sie dem Direktor, der sie weiterverteilte.
Selbstverständlich planen wir nicht, gebrauchte Schuhe dauerhaft nach Uganda zu exportieren. Ebenso wie Kleidung sollten die Schuhe im Umfeld der Schule gekauft werden, um den örtlichen Handel zu unterstützen.
Aber bei den Kindern, deren Füße nun in passenden Schuhen Platz finden,
ist die Freude über unsere spontane Aktion groß.
Ein herzliches Dankeschön aus Uganda an diejenigen, die die Aktion kurzfristig unterstützt haben.